Sicher geht es vielen von Euch ähnlich wie mir bisher. Ich hatte überhaupt keine Vorstellung davon wie eine „Strickmühle“ funktionieren sollte. Eine drehbare große Variante einer Strickliesel konnte ich mir überhaupt nicht richtig vorstellen.
Meine Neugierde würde noch von keiner Webseite oder Blog wirklich gestillt und drum habe ich es einfach gewagt mir so ein Teil gebraucht zu kaufen. Für alle diejenigen die auch neugierig sind aber nicht gleich kaufen wollen hab ich hier ein paar Fotos zusammengestellt.
Es handelt sich hier um die Maxi von der Marke Prym. Diese Firma vertreibt auch Stricknadeln und zahlreiches andere Handarbeitszubehör.
Der Durchmesser des Gerätes ist etwa 35 cm und mit Füssen und Griff ist sie etwa 30 cm hoch.
Das Gerät strickt mit 44 beweglichen „Nadeln“, welche eher Haken sind, die sich beim Heben und Senken öffnen und Schliessen. Das Dunkelblaue links im Vordergrund ist der „Fadengeber“ der das Garn in die Haken führt. Durch drehen der Kurbel mit der rechten Hand bewegt man die Haken am Fadengeber vorbei und nimmt so die Wolle auf. Dann versenkt sich der Haken wieder und die Masche wird abgestrickt.
Das Drehen erfordert nicht viel Kraft. Doch das hängt stark von der Garnspannung und der Dicke des Garnes ab. Je leichter das Garn läuft umso weniger muss man sich beim Drehen anstrengen. Zu lockeres Garn oder zu schnelle Drehungen können aber auch Laufmaschen verursachen, deshalb sollte man immer ein Auge auf den Fadengeber haben.
Hier sieht man schon wie das Gestrickte wächst. Mit einer Strickmühle geht es sehr schnell, dieses Stück ist in weniger als 10 Minuten entstanden (mit einfädeln).
Nach kurzer Zeit kommt das Strickgut unten heraus. Dies ist die Ausbeute aus einem 50 gr Knäul Fransengarn Salsa von Schachenmayr.
Da sowohl das Strickgut als auch das Knäul nach unten hängen finde ich es am praktischsten das Gerät auf die Knie zu nehmen und beides zwischen den Beinen hängen zu lassen. Bei langen Teilen, kann sich das Strickgut auf dem Tisch sehr schnell verdrehen und so ungewollt ziehen. Da ist es besser es locker nach unten hängen zu lassen.
Hier nochmal eine Ansicht von oben. Es dreht sich nur der weisse Kranz mit den Haken und mit ihm das Gestrickte.
So sieht das gestrickte dann am Ende aus. Mit dieser Fransenwolle kann man das Strickbild leider nicht perfekt erkennen. Bilder mit anderen Garnen werde ich hier im Blog noch zeigen.